150 Jahre Dampfspielzeug

Im Jahre 1867, also vor über 150 Jahren, bot der Nürnberger Flaschner Ernst Plank die ersten in Serie gefertigten Spielzeug-Dampfmaschinen an. In den Folgejahren gesellten sich zur Firma Plank weitere namhafte Hersteller wie Schoenner, Carette, Falk, Kraus, Doll, Bing, Fleischmann oder Märklin hinzu.    

Alle diese Unternehmen, mit Ausnahme der württenbergischen Fa. Märklin aus Göppingen, waren im Raum Nürnberg ansässig und beherrschten bis zum 1. Weltkrieg den Markt für Dampfspielzeug. Die Fa. Gebrüder Bing, selbst Händler und Hersteller zahlreicher Spielzeugmaschinen, wuchs bis zur Jahrhundertwende zur größten Spielzeugfabrik der Welt heran.
Dampfmaschinen waren natürlich Spielzeuge von Kindern gut verdienender Eltern, z.B. von Industriellen bzw. Kaufleuten, nicht von Eltern einfacher Handwerker oder Landwirte.
Der Spielwert von Dampfmaschinen ist sehr überschaubar - deshalb entwickelte sich schnell ein Markt für zahlreiche Betriebsmodelle. Angefangen von einfachen Werkzeugmaschinen bis hin zu aufwendigen Kleinfabriken, Wasserspielen, Karussells, Windräder aber auch arbeitende und tanzende Figuren.